Letzte, winterliche Tage …

Winter, die dunkle Jahreszeit,  ohne die verschneiten Tage wäre alles grau in grau gewesen. Es gibt ein Gedicht von Rainer Maria Rilke ( Ein besonderer Dank geht an Felicitas1 🙂 Danke !!! ) und nicht von Joachim Ringelnatz, wie ich bisher annahm, das mich zutiefst in seinen Bann gezogen hat. Es trägt den Titel Herbsttag und der letzte Absatz umschreibt aus meiner Sicht sehr gut das Gefühl dieser Tage.


Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.

Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,

Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben

und wird in den Alleen hin und her

unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

 

 

Genauso unruhig fühle ich mich, wandere umher, schaue, suche, bemerke das sich verändernde Licht des Tages, bemerke die kaum spürbaren Veränderungen in der Natur. Der Frühling, er ist da, wenn man genau hinsieht, die Natur sie wartet nur auf das Signal. Und zugleich scheint an Tagen wie diesen die Zeit still zu stehen.

Tristesse 1 Tristesse 1Tristesse 2Tristesse 2

 

 

Tristesse 3Tristesse 3

Die Dinge zu betrachten, zu fotografieren, das ist meine Art damit umzugehen.  Auch ich warte, warte auf das Frühjahr, warte auf das wärmende Licht der Sonne, auf das die Farben von neuem erwachen ….

Warten auf den Frühling 2Warten auf den Frühling 2

Ein leicht sonniger Tag und schon verändert sich die Sicht ….

Warten auf den Frühling 1Warten auf den Frühling 1

 

Wo eben noch Grau in Grau endlos dahin trieb, nun sind dort Farben, nun ist dort das Licht. Dies sind jene kostbaren Momente, die Balsam sind für die Seelen …

Nun dann lassen Sie uns alle gemeinsam diese letzten, düsteren Tage überstehen in der Vorfreude und der Zuversicht das sich unsere Welt schöneren Tagen zuwenden wird …

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2 Antworten zu Letzte, winterliche Tage …

  1. Felicitas1 sagt:

    hí, kreative impressionen, bin zufällig in diesem blog auf ihre niederschrift gestoßen, gefällt mir sehr wie sie den frühling erwarten, schöne worte. und die bilder sind stimmungsvoll. nur eine kleinigkeit, das gedicht ist nicht von joachim ringelnatz sondern von rainer maria rilke. nichts für ungut und grüße aus dem fichtelgebirge, felicitas

  2. admin sagt:

    Hallo Felicitas1 🙂

    Danke für den literarischen Hinweis, ich vertue mich immer wieder mit den beiden Dichtern, ich hab mir die Freiheit genommen meinem Dank im Text Ausdruck zu verleihen.
    Also vielen herzlichen Dank für den netten Hinweis.

    Hilden im März 09

    Chr. Niersmann

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